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Mbuna
Artenverzeichnis

Cynotilapia zebroides

(ehemals Cynotilapia afra bis 2013)
 
 

Vorkommen:

Diese Art lebt sowohl in der Felszone wie auch der Übergangszone im Osten an der KĂŒste von Mosambik und Tansania und um die Likoma und Chizumulu Inseln.
Wird auch westlich von Nkhata Bay, Chewere bei Jalo Reef und Mbenji Insel gefunden.
 
Info:
Cynotilapia zebroides wird fÀlschlicherweise oft als Cynotilapia afra verkauft, bzw betitelt. Das ist so leider nicht immer korrekt. Richtige Cynotilapia afra sind tatsÀchlich deutlich seltener im Handel anzutreffen.
 
Es handelt sich bei Cynotilapia afra und Cynotilapia zebroides um jeweils eigenstĂ€ndige Arten! 2013 wurden alle Cynotilapia afra zu "Cynotilapia zebroides". Doch hier hat man sehr schnell erkannt, dass es sich teilweise um verscheidene Arten handelt, da beispielsweise bei "Mbamba Bay" 2 unterschiedlich gezeichnete "Cynotilapia zebroides" leben. C. afra und C. zebroides leben oft sympatrisch (meist auch mit C. aurifons zusammen).
 
Somit gibt es "Cynotilapia zebroides (Mbamba Bay)" UND "Cynotilapia afra (Mbamba Bay)". Beide Tiere kommen bei Mbamba Bay vor, sehen aber unterschiedlich aus. 
 
Überspitzt gesagt, weisen C. afra keine gefĂ€rbte (gelb/orange/rot) Dorsale auf. C. zebroides gegenĂŒber zeichnet sich grade durch die schön gefĂ€rbte Dorsale aus (meist ein gelblicher Streifen). Weiterhin ist das Farbenkleid der C. afra eher dunkler gefĂ€rbt. Ein weiteres (nicht immer so deutliches Merkmal) zeigt die Zeichnung in der Flanke. C. afra werden zur Schwanzwurzel etwas heller - Das Streifenmuster verblasst etwas)
Hier mal ein direkter Vergleich an der NordkĂŒste von "Chizumulu" - Beide Arten am selben Standort! Danke an Pete Barnes fĂŒr das super Bild!:
Cynotilapia afra UND zebroides chizumulu Pete Barnes
Links: Cynotilapia zebroides (Chizumulu)
Rechts: Cynotilapia afra (Chizumulu)
 

GrĂ¶ĂŸe:

Arttypisch bleibt auch dieser Mbuna relativ klein.
MĂ€nnchen: ca. 8-9 cm
Weibchen: ca. 6-7 cm

ErnÀhrung:

Junge und weibliche Tiere dieser Art fressen meist Plankton im offenem Wasser. Adulte MĂ€nnchen fressen hingegen Felsaufwuchs.
Spezialisierung: vermutlich omnivore (Allesfresser) - Wir stufen die Art aber vorĂŒbergehend als limnivore (Aufwuchsfresser) ein.
 

Sozialverhalten:

Die Cynotilapia afra sind innerartlich aggressiv. Anderen Tieren gegenĂŒber weist dieser Mbuna nur eine geringe AggressivitĂ€t auf. Eine Vergesellschaftung ist definitiv gut möglich. Aufgrund seiner doch eher geringen GrĂ¶ĂŸe, sollten keine großen Kaliber als Beifisch gewĂ€hlt werden.
 

AquariumgrĂ¶ĂŸe und GeschlechterverhĂ€ltnis:

Aquarium ab 350L und mindestens 150cm KantenlÀnge und 50cm Tiefe, aber auch hier gilt, die GrundflÀche ist ausschlaggebend, sollte aber niemals unter 130cm KantenlÀnge fallen, bei einer mindesttiefe von dann 70cm.
Vorgeschlagenes GeschlechterverhÀltnis ist mit einem MÀnnchen und mehreren Weibchen zu empfehlen (z.B. 1/3-4 ) ein VerhÀltnis 1 zu 1 stellt auch kein Problem dar.
Bei Becken mit 150cm KantenlÀnge und 60cm Tiefe ist aber durchaus auch ein VerhÀltnis von 3 MÀnnchen und mehreren Weibchen möglich (z.B. 3/5 ).
 
 
 
 
Beitrag: Malawi Germany
Bilder: Steffen Leiss,Birger Lessow (Barschkeller), Markus Bredehöft, Ricky Ward (UK Aquatic Import), Lukas Meierjohann, Veronika Davies, Berry Rolfe. Elton Panagi
Video: Thorsten Wendt