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Labidochromis sp. "hongi"

Labidochromis sp. hongi Mark Thomas

Vorkommen:

Diese Art lebt in Spalten der Felszone, sowie den Spalten in der Übergangszone und wird zwischen Hongi Island, Lundu Insel, Mbamba Bay Island und Undu Reef gefunden.
 

Anmerkung:

Die meisten im Handel anzutreffenden Tiere sind so genannte "red top" Selektionszuchten. Hierbei wurde der Rotanteil, bzw. Orangeanteil entsprechend selektiert. Somit erhält man meist rote "hongis". 
Eigentlich ist der Labidochormis sp. "hongi" wie oben auf dem Foto zu sehen gelb und nicht rot!
 

Größe:

Gattungstypisch bleiben Labidochromis relativ klein. Im See gefangene Exemplare erreichen oft keine 10cm. Im Aquarium werden sie aber meist deutlich größer, da die Nahrung aus zu viel tierischen Proteinen bestelt. Labidochromis sp. "hongi" wird aber in der Regel etwas größer.
Männchen: ca. 11 cm
Weibchen: ca. 9 cm
 

Ernährung:

Labidochromis sp. "hongi" ernähren sich im See von Insekten, sowie vom Aufwuchs. Sie zählen somit zu den carnivoren Arten. Eine carnivore Ernährung ist im Aquarium aber nicht zu empfehlen. Die Tiere werden dadurch unnötig groß, was sich später auch auf das Dominanzverhalten niederschlägt.
 

Sozialverhalten:

Diese Labidochromis Vertreter sind innerartlich teilweise recht aggressiv, anderen Tieren gegenüber weist dieser Mbuna auch eine gewissen Grunsaggressivität auf. Er weis sich aber zu benehmen, wenn die Mitbewohner entsprechend durchsetzungsfähig sind.
Auf Grund des Verhaltens und der Ernährung, bietet sich diese Art für Mbuna UND NonMbuna Aquarien an *klick*. Dafür sollten die NonMbuna aber von der durchsetzungsstärkeren Variante sein - Siehe Ernährung!
 

Aquariumgröße und Geschlechterverhältnis:

Aquarium ab 240L und mindestens 120cm Kantenlänge. Aber auch hier gilt: Die Grundfläche ist ausschlaggebend, sollte aber niemals unter 100x60cm fallen (lxb). Aquarien mit einer geringeren Kantenlänge als 120cm sind grade Anfängern NICHT zu empfehlen! Größer ist immer besser!
Vorgeschlagenes Geschlechterverhältnis ist mit einem Männchen und mehreren Weibchen zu empfehlen (z.B. 1/2-3). Ein Verhältnis 1 zu 1 stellt bei höherer Besatzdichte in größeren Aquarien aber auch kein Problem dar.
Ein 240L Aquarium sollte als reines Artenbecken angesehen werden! Im kleinen Artenbecken, empfiehlt sich natürlich eine Gruppenhaltung mit 10+ Tieren (z.B. 5/ 7).
Ab 300L spricht natürlich nichts gegen eine Vergesellschaftung!
 
 
 
 
Beitrag: Malawi Germany
Bilder: Micha, Ricky Ward (uk aquatic import), Mark Thomas; Stephan Ebner