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Mbuna
Artenverzeichnis

Maylandia / Metriaclima pulpican

(ehemals Pseudotropheus kingsizei und später Cynotilapia pulpican (bis 2007))
Metriaclima pulpican Mnnchen   Chris Marsh
 

Vorkommen:

Diese Art wird am Rande der Übergangszone zur Felszone bei Likoma (von Maingano zu Mbuzi Insel), Londo, Lumbaulo und Ntumba gefunden.
 

Größe:

Gattungstypisch sind Metriaclima nicht ganz so kleinbleibend, wie z.B. Labidochromis. Dennoch handelt es sich hier um definitiv einen der kleinsten Vertreter der Gattung.
Männchen: ca. 8 cm 
Weibchen: ca. 6-7 cm
 

Ernährung:

Junge und weibliche Tiere dieser Art fressen meist Plankton im offenem Wasser. Adulte Männchen werden hingegen eher dabei beobachtet, sich vom Felsaufwuchs zu ernähren. Wir würden die Art eher als "omnivor" einstufen. Im Aquarium sollte man die Tiere aber auf jeden Fall limnivor ernähren. Zu viel tierische Proteine führen dazu, dass sie rasch an unnatürlicher Größe gewinnen und ein sehr ausgeprägtes Dominanzverhalten ausprägen.
 

Sozialverhalten:

Die Maylandia / Metriaclima pulpican sind innerartlich bei der Verteidigung ihrer Reviere äußerst aggressiv. Auch anderen Tieren gegenüber weiß dieser Mbuna sich definitiv durchzusetzen und weist eine merkbare Aggressivität auf. Es sollte vermieden werden, dies noch mit unpassendem Futter künstlich zu "pushen"!
M. pulpican kommt auch sehr gut mit größeren Mbuna klar und weis diese in die Schranken zu weisen. Bitte beachte dies bei der Besatzauswahl!
 

Aquariumgröße und Geschlechterverhältnis:

Aquarium ab 300L und mindestens 120cm Kantenlänge und 50cm Tiefe, aber auch hier gilt, die Grundfläche ist ausschlaggebend, sollte aber auf Grund der hohen Aggressivität niemals unter 120cm Kantenlänge fallen. Wir empfehlen größere Aquarien!
Vorgeschlagenes Geschlechterverhältnis ist mit einem Männchen zu mehreren Weibchen zu empfehlen (z.B. 1/2-3) ein Verhältnis 1 zu 1 stellt bei guten Beibesatz auch kein Problem dar.
 
Bei Becken mit 200cm Kantenlänge und 60cm Tiefe ist aber durchaus auch über eine Gruppenhaltung von mindestens 3 Männchen und ebenso vielen Weibchen nachzudenken. Gute Struktur ist eine Grundvorraussetzung! Wir empfehlen, die Tiere miteinander aufwachsen zu lassen.
 
 
 
 
Beitrag: Malawi Germany
Bilder: Birger Lessow (Barschkeller), Chris Marsh
Video: Raphael Mbuna